Dienstag, 10. März 2009

Träume

Träume spiegeln das innere Seelenleben wieder, befassen sich mit unserem Inneren. Vergessenes gelangt ins Bewusstsein, Ängste, Wünsche, Erlebtes. Nun bin ich nicht der Meinung, dass man diese deuten kann, sie sagen nichts über die Zukunft aus, wie einige meinen, wir denken sie selbst, sind also Regisseur und Autor zugleich, wie Antoinette Borri treffend beschrieben hat.
Gestern Nacht hatte ich wieder so einen Traum, bei dem die Bilder so furchtbar waren, dass ich weder in der Lage bin dies niederzuschreiben, noch darüber zu sprechen. Dann wacht man auf, unfähig einen klaren Gedanken zu fassen, es dauert Minuten ehe man registriert, dass nichts passiert ist, du in deinem Bett liegst, die Welt hat sich nicht geändert, alles ist in Ordnung, nichts kann dir passieren. Und dennoch war ich innerlich noch so erregt, so geschockt, dass ich erst einmal heulen musste. Ich frag mich dann immer, wieso ich das so und nicht anders geträumt habe, woher die Bilder kommen. Gedanklich geht man das Gesehene, das Gelesene durch und kommt auf keinen Nenner. Normalerweise liege ich dann noch mindestens eine Stunde wach und denke nach, gehe eine Rauchen um mich zu beruhigen oder starre ins dunkle Nichts. Diesmal überlegte ich nur kurz, ob ich aufstehen sollte, um zur Droge Nikotin zu greifen, doch als ich mich umdrehte, wurde ich bei der Hand genommen und war innerhalb weniger Minuten dermaßen beruhigt, dass ich schnell wieder einschlief. Trotz gewisser Unannehmlichkeiten wie Schnarchen, diversen Geräuschen beim Drehen, mitunter Reden, ist es doch um so viel schöner, wenn Frau nicht alleine schlafen muss. Ich glaube nicht, dass er in diesem Moment wach war, wer weiß das schon, doch diese, ich nenne es mal instinktive Geste hat mehr gesagt als tausend Worte. Jedenfalls sehe ich das so.
Und was noch eigenartig ist, also ich möchte da jetzt nicht mehr hineininterpretieren als nötig ist, doch es ist nicht das erste Mal…jedenfalls wurde mein Mitbewohner letztens ins Krankenhaus eingeliefert und wie sich herausstellte hatte und hat er eine Myokarditis. Im Klartext heißt das, wäre er nicht zum Arzt gegangen, würde er vielleicht heute schon nicht mehr unter uns weilen. Ihm gings ja schon vorher dreckig, aber keiner hat das wirklich ernst genommen. Und in diesen Tagen habe ich jede Nacht vom Tod geträumt. Entweder bin ich gestorben (was nicht weiter schlimm ist, da ich dies sowieso des Öfteren träume) oder meine Freunde, war wirklich nicht schön, wenn man Angst vor dem Einschlafen hat, doch was ich eigentlich schreiben möchte, im Nachhinein denkt man immer, dass dies ein Zeichen war. Ein Zeichen, was ich nicht deuten konnte. Wahrscheinlich bilde ich mir das nur ein, wer weiß das schon…trotzdem grübel grübel. Widerspricht sich zwar mit den erstgeschriebenen Sätzen, doch das ist mir jetzt egal. Wer weiß schon was uns Träume sagen wollen.

there's nothing I can say
there's nothing we can do now

goodnight, travel well

1 Kommentar:

  1. Liebe Katja♥,
    Vorerst möchte ich mich sehr herzlich bei dir bedanken und dich begrüβen als Folgerin meines Blogges.
    Weil Dein heutiger Beitrag „Träume“ heiβt und dieser meiner bildschöne Photographin Freundin Carocream auch „Dreams“ heiβt, möchte ich dir einladen ihren Blog zu entdecken. Laβe ihr ein Kommentar (ob möglich auf Englisch), sie wird sich sehr freuen, und du auch! http://carocreamphotografic.blogspot.com
    Deine Freundin
    Nadia

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